Um den Zeit- und Kostenaufwand des Transportes der Aarhuskinder zur Hippotherapie zu optimieren, suchten die zwei Physiotherapeutinnen Gerda Beierwaltes und Annemarie Stucki nach einer Möglichkeit um eine Hippotherapie Stelle in der Nähe des Aarhus zu gründen.
Der damalige Direktor des Aarhus Urs Wüthrich unterstützte die Idee und gestattete die Benutzung der Infrastruktur des Aarhus.
Hans Aeschbacher bot Stall und Weideplätze an, sowie seine Mitarbeit bezüglich Unterhalt der Infrastruktur.
Die Baubewilligung für den Weidstall konnte erst nach einer Besichtigung durch einen Vertreter das Raumplanungsamts und Landwirtschaftsamts erwirkt werden.
Am 27. März 2008 wurde der Verein Hippotherapie Zentrum Gümligen durch Gerda Beierwaltes, Annemarie Stucki, Werner Stucki, Hans Aeschbacher und Urs Wüthrich gegründet und die erarbeiteten Statuten genehmigt.
Dank Darlehen aus den Reihen der Gründungsmitglieder, konnten zwei Pferde gekauft werden, das dritte wurde uns durch die Stiftung Fram geschenkt.
Jacqueline Eyer bereitete die Pferde auf ihre anspruchsvolle Arbeit als Therapiepferde vor und instruierte die Pferdeführerinnen.
Als Materiallager diente der ausgediente Stall des verstorbenen legendären Minipigs des Aarhus und ein Gartenhaus, welches uns Hans Aeschbacher zur Verfügung stellte.
Ab August 2008 nahm der Betrieb seine Arbeit auf.
In den ersten Jahren wurden zusammen mit dem Aarhus Reitlager durchgeführt. ebenso fanden Entlastungsevents als Tagesangebot «Rund ums Pferd» statt, für Eltern mit beeinträchtigten Kindern. Auch erledigten Schülerinnen und Schüler «Ämtli» rund ums Pferd in unserem Betrieb.
2013 stiessen Anita und Judith Hettich zu unserem Betrieb und übernahmen zusammen mit Annemarie Stucki je ein Ressort der Betriebsleitung, da Gerda Beierwaltes ihr Amt abgab.
Der Betrieb lief an der Nussbaumallee unter einfachen, aber idyllischen Bedingungen und so konnten Mittel für den weiteren Ausbau zurückgelegt werden.
Schon zu Beginn des Betriebes war uns bewusst, dass die International School of Berne (ISB) einen Bau plant, der unseren Standort in Frage stellt.
In verschiedenen Gesprächen mit der ISB wurden Ersatzlösungen gesucht, die aber aus Sicherheitsbedenken der ISB zu guter Letzt alle nicht in Frage kamen.
Deshalb entschloss sich der Vorstand 2015, am Allmendingenweg die Planung für einen Neubau anzugehen. Ein grosszügiges Projekt musste auf die heutige Grösse reduziert werden.
Was lange währt, wird endlich gut! Im Sommer 2016 konnte der Neubau realisiert und nach den Sommerferien in Betrieb genommen werden.
Von anfänglich zwei, entwickelte sich das Team auf zwischenzeitlich 5 bis 6 praktizierende Physiotherapeutinnen. Entsprechend wuchs auch das Team der Pferdeführerinnen.
Zu den anfangs drei Pferden, spendete die Stiftung für das cerebral geschädigte Kind einen weiteren Isländer, danach, gesellten sich in den letzten Jahren noch 1 Isländer und ein Fjordpferd dazu, die nun alle für unsere Patienten im Einsatz sind. Die Stallchefin des Hippotherapie Zentrums kümmert sich mit täglichem Einsatz um unsere Pferde.
Der Betrieb erfreut sich grosser Beliebtheit, sei es bei den vorbeiziehenden Kitagruppen, den Spaziergängern oder den Senioren, die auf den Bänken entlang unserer Therapiestrecken Rast machen.
Diese Entwicklung ist erfreulich und die Bestätigung für die gute Arbeit aller Beteiligten.